Mehr Ausbildungsplätze in der Pflege

Das Bundesgesundheitsministerium will dem Fachkräftemangel in der Pflege mit mehr  Ausbildungsplätzen begegnen. So sollen die Ausbildungszahlen innerhalb von 2 Jahren  um 30 Prozent erhöht werden. 4000 Pflegehelfer sollen sich zur Fachkraft qualifizieren.

Zudem soll es eine Ausbildungsreform geben, die den Wechsel zwischen Kinder-, Kranken- und Altenpflege erleichtern soll. Die verschiedenen Pflegeberufe sollen eine einheitliche Grundausbildung erhalten.Das NRW Gesundheitsministerium fordert für die Krankenhäuser eine verbindliche Quote, wie viele Pflegekräfte auf einer Station arbeiten müssen. Ein solcher Pflegekraftschlüssel erleichtere auch die Verhandlungen mit den Krankenkassen über die Finanzierung. Menschliche Zuwendung und notwendige Pflege sie im Gesundheitssystem völlig unterfinanziert.
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Ärzte in den Krankenhäusern um 32 Prozent gestiegen, die der Pflegekräfte dagegen gesunken.  Im Personalschlüssel müsse berücksichtigt werden, dass Patienten mit Pflegebedarf mehr als nur eine am akuten Krankheitsbild orientierte Behandlung bräuchten.
Das NRW Gesundheitsministerium sieht die Länder am Zug. Sie müssten die Kliniken finanziell besser ausstatten. Außerdem müssten die Länder an einer Reform der Pflegeausbildung arbeiten, mit dem Ziel, eine einheitliche Grundausbildung für die Kinder-, Kranken- und Altenpflege mit anschließender Spezialisierung zu erreichen. Die Ausbildung solle kostenlos sein.

Die Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und der Ausbau weiterer Betreuungsleistungen sind notwendig, wenn man den Blick in die Zukunft richten will. Im Jahr 2030 warten 3,4 Millionen Menschen auf Pflege. Das ist ein Zuwachs von fast 50 Prozent.
Weitere Fachkräfte müssen gewonnen werden. Wer professionell pflegt, muss gut ausgebildet sein, auf die hohen körperlichen und psychischen Belastungen vorbereitet sein und angemessen bezahlt werden.