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Pflegerisiko steigt im Alter

Die Zahl der Pflegebedürftigen wird sich bis zum Jahr 2050 wahrscheinlich verdoppeln. Das Statistische Bundesamt hat Modellrechnungen durchgeführt. Danach führt der demografische Wandel bis zum Jahr 2030 zu einer Zunahme von etwa 50 Prozent. Die Zahl der Betroffenen steigt von 2,2 Millionen im Jahr 2007 auf 3,4 Millionen im Jahr 2030 an. Ursach ist die steigende Zahl älterer Menschen. Eine andere Betrachtungsweise liefert hingegen optimistischere Ergebnisse: es wird unterstllt, dass sich das Pflegerisiko wegen des medizinischen Fortschritts und einer gesünderen Lebensweise auf ein höheres Alter verlagern wird.

Freiwilligendienst des Bundes ersetzt Zivildienst

Mit dem Wegfall der Wehrpflicht im Jahr 2011 wird auch der Zivildienst gestrichen. Doch droht hier nicht insbesondere den Pflegeeinrichtungen ein Kollaps? Ja, meint das Bundesfamilienministerium und hat nun einen neuen Freiwilligendienst geschaffen, der den Zivildienst ersetzten soll, den Bundesfreiwilligendienst. Dieser wird neben die schon bestehenden Freiwilligendienste, das FsJ, also das soziale Jahr und das FöJ, das ökologische Jahr gestellt.

Skandal im Pflegeheim

Österreich wird von einem Skandal um Misshandlungen in einem Pflegeheim für geistig behinderte Menschen in der Steiermark erschüttert. Die Polizei ermittelt gegen sechs Personen, darunger den Pflegedirektor des weststeirischen Landespflegeheims Schwanberg, wie APA berichtete. Den Beschuldigten wird die Vernachlässigung sowie das Quälen wehrloser Personen in dem Heim vorgeworfen.

Pflegeheime Bewertung durch Pflege-TÜV soll unterbleiben

Der Pflege-TÜV, der seit kurzer Zeit die Bewertung der Pflegeheime durchführt, befindet sich offenbar in einer Sackgasse. Experten fordern, das Verfahren zu stoppen und andere Formen für eine wirksame Qualitätsprüfung der Pflegeheime zu finden. In einem Gutachten, dass für das Sozialgericht Münster angefertigt wurde, wurde betont, dass das Verfahren nicht geeignet ist, die Arbeit in den Pflegeeinrichtungen angemessen zu bewerten. Für Verbraucher lieferten die Noten, die in den Transparenzberichten für die Einrichtungen vergeben werden, keine Anhaltspunkte für die tatsächliche Qualität der Pflegeheime.  Dass bei den Transparenzberichten, die auch im Internet veröffentlicht werden, am Ende Schulnoten mit einer Stelle nach dem Komma vergeben werden, sei irrelavent. Pflegeeinrichtungen könnten in sehr wichtigen Teilbereichen, etwa der Ernährung, mit mangelhaft zensiert werden, aber im Durchschnitt immer noch eine Eins vor dem Komma erhalten. Zudem könnten die Prüfer anhand des Fragenkatalogs zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen.

Pflege-TÜV zu positiv für Pflegeheime

Experten halten die Noten, die der sog. Pflege-TÜV für die Altenheime und Pflegeheime bisher vergeben hat, für zu positiv. Deshalb sollten sich sich Anghörige oder Betreuer, die ein Pflegeheim oder ambulante Dienste für die Pflege zu Hause suchen, nicht auf die im Internet veröffentlichten Vergleiche verlassen.