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Hausnotruf

Viele alte Menschen erledigen ihren Haushalt mit oder ohne Hilfe noch selbst. Sie fühlen sich im eigenen Haus am wohlsten. Allerdings besteht oft die Angst: was ist, wenn ich stürze, wenn mir plötzlich übel wird? Was, wenn ich nicht mehr ans Telefon komme. Die Antwort auf diese Fragen ist ein Hausnotrufdienst, auch Hausnotrufsystem genannt.  Das Notrufgerät wird an einen Telefonanschluss mit Lautsprecher montiert. Hinzu kommt ein Funksender, den der alte Mensch jederzeit bei sich trägt. Der Sender funktioniert im Umkreis von bis zu 150 Metern. Benötigt der Nutzer Hilfe, so drückt er auf die Taste des Senders und alamiert damit die Notrufzentrale. Die Notrufzentrale meldet sich nun über die Freisprechanlage in der Wohnung des Nutzers. Zunächst mit mittlerer Lautstärke, dann immer lauter. Meldet sich der Nutzer nicht, so läuft das bei Vertragsschluss vereinbarte ab. Die Notrufzentrale ruft denjenigen oder diejenigen an, die ihr vom Nutzer seinerzeit benannt worden sind, etwa Verwandte, den Nachbarn oder auch den Pflegedienst. Ein Hausnotrufdienst kostet ca. 40 Euro im Monat. Hinzu kommt eine einmalige Einrichtungsgebühr in Höhe etwa dergleichen Summe. Ein Hausnotruf wird von privaten Diensten angeboten, aber auch von gemeinnützigen Einrichtungen, etwa dem DRK. Die Pflegekasse gibt zu den Kosten einen monatlichen Zuschuss von 17,90 Euro, falls mindestens die Pflegestufe I diagnostiziert worden ist.