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Demenz und Pflege

Jeder dritte Pflegebedürftige leidet an einer Demenzerkrankung. Dies ergibt sich aus einer Statistik des MDK, des Medizinischen Dienst der Krankenkassen Westfalen-Lippe. An Demenz erkrankte Pflegebedürftige können nach der Reform des Pflegegesetzes Leistungen in Anspruch nehmen. Es wurden insgesamt 35.000 Anträge auf Pflegeleistungen in Westfalen-Lippe ausgewertet. 11.000 Menschen können die Zusatzleistungen erhalten, die mit der Pflegereform zum 1. Juli 2008 in Kraft getreten sind. Der Medizinische Dienst entscheidet über die Einordnung von pflegebedürftigen Menschen in die Pflegestufe I bis III. Nach Angaben des MDK leiden im gesamten Bundesgebiet ein Viertel der in Pflegestufe I eingruppierten Pflegebedürftigen an einer Demenz oder an eiiner geronto-psychiatrischen Einschränkung. In der Pflegestufe II sind es 37 Prozent und in der Pflegestufe III 50 Prozent.

Pflegeversicherung – eine kleine Reform

Am 2. Juli 2008 ist eine Reform der Pflegeversicherung in Kraft getreten. Es handelt sich jedoch um keine große Reform.  Die zentralen Fragen der Pflege werden – auf lange Sicht gesehen – nicht beantwortet.  So fehlt ein Finanzierungskonzept, das der Bevölkerungsentwicklung Rechnung trägt, völlig.  Es ist dem Gesetzgeber nicht gelungen, die Finanzierung der Pflege nachhaltig zu sichern. Schon im nächsten Jahrzehnt wird sich die Frage erneut stellen, wie die Pflege finanziert und damit sichergestellt werden kann.

Neue Pflegeversicherung

Zum 1. Juli 2008 ist die Pflegeversicherung reformiert worden. Die Pflege wurde teurer, aber es wurden auch mehr Leistungen zur Verfügung gestellt. Die Angehörigen der Pflegebedürftigen sind ebenfalls entlastet worden.

Hier eine kurze Übersicht zu den wichtigsten Neuerungen der Pflegeversicherung.

Wie hoch sind die Beiträge zur Pflegeversicherung?

Pflegereform 2008 – die Fakten

Die wichtigsten Änderungen innerhalb der Pflegeversicherung, die es seit 1995 gibt, werden im nachfolgenden dargestellt:

1. Mehr Geld: Alle diejenigen, die in der Pflegestufe 1, 2 oder 3 eingruppiert sind, erhalten durchschnittlich 5 % mehr Geld.  So werden beispielsweise für die ambulanten Pflege innerhalb der Pflegestufe 1 nunmehr statt 348 Euro künftig 420 Euro gezahlt.

Pflegereform bringt mehr Geld

Die Pflegereform ist in Kraft. Und gleichzeitig herrscht große Unsicherheit bei den Betroffenen.

Zum 1. Juli 2008 ist die Pflegereform, also die Reform der Pflegeversicherung in Kraft getreten.  Sie bringt mehr finanzielle Unterstützung in den einzelnen Pflegestufen. Eine der Neuerungen ist, dass auch Menschen, die nicht in eine Pflegestufe eingruppiert sind, deutlich mehr Hilfeleistungen finanziert erhalten. Menschen mit einer Demenzerkrankung und auch psychisch Kranke und Behinderte haben unter bestimmten Voraussetzungen einen Anspruch auf 100 bis 200 Euro im Monat für sog. erhöhten Betreuungsbedarf.

Pflegereform 2008

Die Pflegereform wird am 1. Juli 2008 in Kraft treten. Ihren Inhalt kann man auf einen Satz bringen: Mehr Leistung für mehr Geld.

In Deutschland gibt es 2,2 Millionen pflegebedürftige Menschen. Ab dem 01.07.08 bekommen sie bessere Pflegeleistungen. Allerdings steigen die Beiträge zur Pflegeversicherung um 0,25 % auf 1,95 % des Bruttoeinkommens.

Isolationshaft Altenheim

Hildegard Hamm-Brücher, langjährige FDP-Politikerin will auch nach dem Tod ihres Mannes in ihrer eigenen Wohnung leben, allein. Sie ist 86 Jahre alt und hatte ihren Mann, der an Demenz erkrankt war, jahrelang zu Hause gepflegt. Sie erklärte laut Presseberichten: „Solange es irgendwie geht, mache ich das so. Das wäre Isolationshaft, wenn ich in ein Altenheim müsste.“