In 10 Jahren werden 300.000 zusätzliche Altenpfleger und Altenpflegerinnen notwendig sein, um die Nachfrage nach Pflegekräften abdecken zu können. Das erklärte der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste. Der Markt sei jedoch leer. Es werde einen Pflegenotstand geben, nicht nur in den Ballungszentren, sondern auch in ländlichen Regionen. Dem könne man nur mit einer verstärkten Umschulung un diner gesteuerten Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland begegnen. Da es in Polen bereits kein Personal mehr gäbe, sollte man Betreuer aus Serbien, Korea und den Philippinen anwerben. Die dem entgegenstehenden bürokratischen Hürden müssten abgebaut werden.
Der Verband will diese Fragen auf einem Pflegegipfel mit der Bundeskanzlerin besprechen. Die Weichen müssten noch im Jahr 2010 gestellt werden. Im Jahr 2030 würde jeder dritte Deutsche über 60 Jahre alt sein.
Im Verband sind 6500 Unternehmen der Pflege mit ca 200.000 Arbeitsplätzen vertreten, also mehr als jede vierte Pflegeeinrichtung in Deutschland.
Bereits jetzt sei die Situation angespannt: Kurzzeitpflegeplätze für die Urlaubszeit seien nur schwer zu finden.