Der Pflegenotstand ist in den letzten Monaten und Jahren immer wieder als Gespenst über die politische Bühne gehuscht. Nun nimmt er erste Formen an: bereits heute fehlen etwa 30.000 Pflegekräfte. Diese Zahl nannte der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa). Die Altenpflege sei massiv bedroht. Deshalb kam auch von dieser Seite die Forderung nach einer raschen Reform der Pflegeversicherung, auch mit Blick auf die fortschreitende Alterung der Gesellschaft. Wegen der weiter steigenden Zahl der Pflegebedürftigen werden nach Einschätzung des bpa bis zum Jahr 2020, also in 9 Jahren, 220.000 zusätzliche Pflegekräfte gebraucht. Die Bundesregierung müsse rasch handeln und die Zuwanderung von Pflegekräften erleichtern.
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Pflegenotstand: Pflegekräfte müssen im Akkord arbeiten
In NRW droht in den kommenden Jahren ein dramatischer Personalmangel in den Altenheimen und in der Altenpflege. Bis zum Jahr 2020 muss ein zusätzlicher Bedarf von 50.000 Pflegekräften im stationären und 27.000 Pflegerinnen und Pfegern im ambulanten Bereich gedeckt werden. Diese Zahlen hat das RWI, das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung auf den Tisch gelegt. In einer Anhörung im Düsseldorfer Landtag zum Pflegenotstand kritisierte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi niedrige Löhne, hohe Arbeitsbelastung, fehlendes Personal und mangelnde Ausbildungsplätze. Sie bemängelte, dass Stundenlöhne für Pflegekräfte von 10 bis 11 Euro nicht ungewöhnlich seien. 52 Prozent der Altenpfleger bezeichnen ihre Arbeitsbedingungen als schlecht.
„Wir werden uns Wiederseh’n“
Auf dem Internationalen Filmfestival in San Sebastian hate der Film „Wir werden uns Wiederseh’n“ Weltpremiere. Regie führen Stefan Hillebrand und Oliver Paulus. Auch auf Filmfestivals in den USA, Russland und Kuba wurde der Film gezeigt. Bald läuft er in den deutschen Kinos an.