Die Altenpflege steckt in der Krise. Frauen, die ihre Mutter, ihren Vater pflegen, stehen in einer Dauerbelastung. Nun sollen viele kleine Maßnahmen eine Entlastung der Pflegesituation bringen. Doch eine Großaktion, wie sie viele Pflegeexperten fordern, bleibt aus.
Der Gesundheitsminister hat zunächst einmal nur ein „Danke“ für die Angehörigen, die pflegen. Dann spricht er über VErbesserungen. Die Menschen, die kranke, demente oder gebrechliche Angehörige pflegen, sollten gemeinsam mit ihnen in Kur gehen können, weniger Papierkram abwickeln müssen, schneller Hilfsmittel bezahlt bekommen.
Die Politik müsse dafür aber die notwendigen Gelder bereitstellen, so der Gesundheitsminister. Über das Geld will er erst später sprechen, nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg.
Finanzielle Situation für pflegende Angehörige heute: Menschen, die karnke, alte, behinderte oder verwirrte Familienangehörige zu Hause pflegen, können finanzielle Unterstützung aus der Pflegeversicherung beantragen. Derzeit können sie in der niedrigsten Pflegestufe I 225 Euro monatlich bekommen, in der Pflegestufe II 430 Euro und in der Pflegestufe III 685 Euro. Für Demenzkranke, die keine sonstigen körperlichen Gebrechen haben, zahlt die Pflegeversicherung für die Betreuung zu Hause höchstens 200 Euro pro Monat. Benötigen die Pflegenden professionelle Unterstützung, muss diese von dem Geld bezahlt werden.